Die Gartenbausiedlung in Lüllingen

Ende der 20er Jahre entstand in Lüllingen, am Niers-Maas-Kanal, eine Gartenbausiedlung mit 17 Siedlerstellen. Der Kreis Geldern hatte in Zusammenarbeit mit dem damaligen Leiter der Erzeugerversteigerung, Hans Tenhaef, die Idee entwickelt, hier Neuland und damit neue Existenzgrundlagen zu schaffen. Dazu  wurden rund 120 Morgen Buschwerk und Ödland gerodet und kultiviert. Zu jeder Siedlerstelle gehörte ein Wohnhaus mit Anbau, ein Kalthaus und 50 Frühbeetfenster, evtl. noch ein Warmhaus für Anzuchtzwecke. Das neugeschaffene Siedlungsgelände wies alle Eigenschaften auf, die es für einen erfolg- und ertragreichen GemüsebauGemüse besonders geeignet machte.

Bis Anfang der 30er Jahre wurde das Gelände von der 1901 gebauten Geldernschen Kleinbahn, deren Schienenstrang von Kempen über Straelen, Walbeck durch Lüllingen nach Kevelaer führte, durchschnitten. Nachdem Anschlußgleise für die Kreisbahn geschaffen wurden, konnten diese zun An- und Abtransport genutzt werden. Zusätzlich führte rechts und links der Kevelaerer Straße noch eine Feldbahn durch das Siedlungsgelände, von der aus mit einer Drehscheibe für jeden Betrieb der Anschluß an die Kreisbahn hergestellt wurde.
Ein Wasserwerk wurde gebaut, von dem aus alle Wohnhäuser und Betriebe mit Wasser versorgt wurden. Dazu kam noch ein gemeinschaftlicher Lagerschuppen für Leergut und Verpackung.

Von Gemüse zu Blumen und Eriken
In den 50er Jahren begann für die Siedler mit dem Anbau von Schnittblumen  ein neuer Abschnitt. Der Gemüseanbau ging immer weiter zurück. In Straelen wurde im August 1953Topfpflanzen nach langen Vorbereitungen die Blumenversteigerung eröffnet. In diesen Jahren wurde auch von einigen Siedlern mit der Kultur von Eriken und Azaleen begonnen. Die neuen Kulturen wurden schnell von den meisten Betrieben angebaut. Eine neue und stolze Entwicklung begann in der Gartenbausiedlung mit dem Anbau der Moorbeet-Topfpflanzenkulturen. Durch den Anbau von Heidepflanzen wird seitdem die Gegend dort in eine blühende Heidelandschaft verwandelt. Im laufe der Jahre kamen viele weitere Kulturen und Pllanzen dazu.
In den vergangenen Jahrzehnten entstanden in Lüllingen viele weitere Gartenbaubetriebe.

 

Kramers Rote

Beet- und Balkonpflanzen, Callunen und Eriken

Gartenbau Dieter  Arrets
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